Woher kommen die Raunächte eigentlich und was genau sind sie?
Vor einigen Jahren hielt ich einen Vortrag über die Raunächte. Viele kennen die Bräuche und Bedeutungen der Raunächte, einige aber noch nicht. Es ist eine spannende und mystische Reise durch die 12 Raunächte, ihren Ursprung, Wirkung und Bedeutung mit allen wunderschönen Ritualen, um das alte Jahr abzuschließen und das neue Jahr willkommen zu heissen. Heute möchte ich euch etwas über diese wunderschöne und spannende Zeit erzählen und haben meine Vortrag noch einmal in komprimierter Form veröffentlicht. Woher kommen die Raunächte eigentlich und was genau sind sie? Fakt ist, es ist immer eine energetisch sehr herausfordernde Zeit, man hat in der Vergangenheit beobachtet, dass gerade in dieser Zeit sehr viele Menschen versterben und mehr Chaos /Unruhe im Aussen herrscht . Es gibt keine schriftlichen Überlieferungen in Bezug auf die Raunächte. Manche schreiben sie mit h und andere ohne (Raunacht/Rauhnacht) und alles lässt sich auf mündliche Überlieferungen zurückführen. Bekannt sind sie auch unter den Namen Glöckelnächte, Innernächte, Schließnnächte oder Unternächte. Erst im 16. Jahrhundert begann man etwas über die Raunächte wirklich schriftlich festzuhalten. Der Ursprung ist wohl auf den germanischen Mondkalender zurück zu führen. Nach diesem germanischen Mondkalender hat das Jahr 12 Monde und dies entspricht 354 Tagen. Wir wissen heute, dass das Jahr 13 Monde hat und 365 Tage vorweist. Es fehlen also genau 11 Tage und 12 Nächte. Diese Tage waren früher als tote Tage bekannt und wurden erst in der Neuzeit hinzugefügt. Aber warum tote Tage? Die Weihnachtszeit war schon immer eine besinnliche, ruhige und arbeitsfreie Zeit und es wurden sich Geschichten erzählt über Ereignisse, die genau in dieser dunklen Zeit vorkamen. Viele kennen sie auch unter die wilde Jagd, wenn Geister und Hexen ihr Unwesen trieben und unsere Welt mit der Anderswelt eng zusammen fliesst, die Schleier sehr dünn sind und Wesenheiten aus der Anderswelt zu uns schneller gelangen als sonst. Die Göttin Percht ist bei den Germanen die Göttin der Raunächte. Und wer ist die Percht? Wir alle kennen sie, denn sie ist niemand anderes als Frau Holle. Sie sorgt für das Wachstum des Getreides und für die Ernte und viele kennen sie aus dem Märchen "Goldmarie und Pechmarie". Ausserdem sagt man, dass in den Raunächten die Tiere sprechen können und sich über die Toten des neuen Jahres unterhalten, obwohl sie immer sprechen können, wenn man ihnen nur genau zuhört... Die wilde Jagd kommt aus dem bayerischen Raum und wird angeführt von Odin, dem Göttervater und Frau Holle (Percht). Häufig stürmt es zwischen den Jahren, da die Winterstürme das letzte Laub von den Bäumen blasen sollen und in alten Legenden heisst es, dass Odin und Frau Holle zuständig dafür seien, durch die Luft zu sausen, um alles durcheinander zu bringen. Deswegen sollte man draussen auch keine Wäsche aufhängen, da sie sich sonst in der Wäsche verfangen könnten oder diese sogar abhanden kommt, da Odin diese Wäsche als Leichentuch für seinen Besitzer verwendet. Verstorbene suchen in den Raunächten die Lebenden auf und es herrscht Dunkelheit auf der Erde. Während dieser Zeit sollte man sein Heim besonders sauber halten, da böse Geister sich gerne in den Schmutz hineinsetzen. Eine sehr schöne Brücke für unsere heutige Zeit, aufräumen, innen wie aussen und loslassen. Halte nicht nur dein Heim ordentlich und sauber, sondern auch dein Leben! Wichtig ist, dass man sich geliehenes unbedingt noch im alten Jahr wieder zurückgibt, damit keine Altlasten ins neue Jahr mit hinüber genommen werden und du das alte Jahr abschließen kannst.
Einige nehmen bereits den 21.12. pünktlich zur Wintersonnenwende als Beginn der Raunächte, auch unter Julnacht oder Thomasnacht bekannt, da ab diesem Zeitpunkt der Weg des Lichtes beginnt, die Tage werden wieder länger und die Wintersonnenwende ist die längste Nacht. Traditionell beginnen sie aber in der Nacht vom 24. auf den 25.12.. Somit ist die ERSTE Raunacht am 25.12. um 00.00 Uhr und geht bis 24.00 Uhr. Die ZWEITE Raunacht wäre somit der 26.12. usw. Jede Raunacht repräsentiert einen zukünftigen Monat. Der 25.12. den Januar, der 26.12. den Februar usw. Es sind 12 heilige Nächte, die das nächste Jahr symbolisieren. Es ist auch wichtig, was dir an diesem jeweiligen Tag (in den 24 Stunden) begegnet, wie die Stimmung ist, was du geträumt hast, denn dies sind Vorboten auf den kommenden Monat, den diese Nacht und der ganze Tag darstellt. Ich persönlich achte immer darauf, welche Tiere mir signifikant begegnen (ich meine nicht meine Haustiere). Die letzte Raunacht ist der 05.01. und steht für den Dezember des neuen Jahres. In dieser Zeit nutzen Seher die Energie um die Zukunft lesen zu können und wir selber kennen das Bleigiessen zu Silvester. Am 6.01. ist diese mystische und besondere Zeit vorbei und die Sternsinger stehen meist vor der Haustür.
Welche Rituale können wir in den Raunächten vollziehen?
Das Räuchern in den Raunächten ist genauso bekannt und ursprünglich, wie viele andere Rituale. Ganz wichtig ist es, dass wir nicht nur uns reinigen, es ist genauso wichtig auch unsere Räume, in denen wir leben zu fegen, zu putzen, auszumisten und auch auf energetischer Ebene zu reinigen. Gerade in den Raunächten ist das Räuchern sehr wichtig, da in dieser Wechselzeit die feinstofflichen Tore offen sind und neue Energie einströmt. Es wäre kontraproduktiv, diese neue Energie mit unserer alten vorhandenen Energien zu vermischen. Es ist eine Zeit des Loslassens und der Reinigung... Von Zeit zu Zeit sollten alte Energien rausgebracht werden. Räume werden durch Emotionen und Schwingungen geprägt. Werden sie nicht gereinigt, bewegen wir uns ständig in diesen alten Energien, die nicht förderlich für uns auf Dauer sind. So können wir keine alten Muster ablegen, Dinge nicht abschließen und auch nichts Neues beginnen.... Je mehr niedere Emotionen/Energien in einem Raum vorhanden sind (Trauer, Neid, Hass, Sorgen, Gewalt usw.), desto langsamer fließt unser eigener Fluss und das Chi innerhalb dieser Räume. Es staut sich in den Räumen und natürlich auch in uns. Die Energie fließt langsamer, wir fühlen uns unklar, schwer und unverbunden.
Wie ist das mit dem Orakeln und den 13 Wünschen?
Eines der für mich persönlich wichtigsten Rituale ist das Orakeln, denn in der Zeit der Raunächte schaue ich für mich und meine Familie, Freunde, Bekannten und Klienten gerne nach, was das neue Jahr bringen wird. Bisher fand es immer im kleinen Kreis statt und das Feedback bzgl. der Stimmigkeit bzw. des Eintreffens der vorhergesagten Dinge/Ereignisse ist jedes Mal grandios gewesen. An dieser Stelle möchte ich mich auch bei euch für die vielen Rückmeldungen über das Jahr bedanken! Auch dieses Jahr biete ich es auch für einen kleinen Kreis an. Das Kontingent beläuft sich auf wenige Teilnehmer. Möchtest du mit mir innerhalb der Raunächte einen Blick auf dein persönliches kommende Jahr haben, dann gib mir bitte Bescheid! Erfahrungsgemäss ist das Raunachtsorakel immer sehr schnell ausgebucht (meist innerhalb weniger Stunden)! Wichtig ist, dass ich dir während jeder Raunacht per Whatsapp oder Telegram deine persönliche Monatsprognose durchgeben kann, dies ist die einzige Möglichkeit, daran teilzunehmen. Die Ergebnisse werden aussschließlich nur per Whatsapp oder Telegram versendet, da dies der schnellste Weg für mich ist. Speichere dir die Botschaften also gut ab oder schreibe es dir auf, da ich die Fotos bei mir nach Zusendung am Abend wieder löschen werde. Wer also Interesse hat, sich dieses Jahr ebenfalls auf das neue Jahr innerhalb der Raunächte schon einzulassen, der kann sich gerne anmelden. Schreibe mir deine Teilnahme per Whatsapp oder Telegram und ich lasse dir alles zukommen und bestätige dir die Teilnahme. Der Beitrag für die kompletten Raunächte (12 Tage + Jahresprognose, also 13 Botschaften) beträgt 24,00 Euro und ist nach Buchung innerhalb von 3 Tagen zu zahlen, damit die Teilnahme auch fix ist. Sollten zeitgleich mehrere Buchungen eingehen als Plätze frei sind, so entscheidet die Eingangsfolge.
Ein weiterer Brauch, den ich seit Jahren schon im Kreis meiner Familie abhalte, sind die 13 Wünsche. Eines der schönsten Wunschrituale. Hierzu schreibst du 13 Wünsche auf 13 kleine Zettel (Pergament, Brotpapier oder Packpapier brennt am besten). Jetzt wird es kniffelig, denn ich habe schon häufig erlebt, dass viele Menschen immer noch falsch wünschen. Als erstes sollte es sich immer um einen Herzenswunsch handeln, zweitens solltest du nicht etwas für andere Personen wünschen, denn damit greifst du in deren Lebensplan ein und drittens solltest du deine Wünsche korrekt und so kurz wie möglich formulieren. Je kürzer, desto besser als endlose Sätze, in denen sich Energie wieder verliert... Ein Beispiel zum richtigen formulieren: Du wünscht dir Gesundheit. Viele würden draufschreiben "Ich wünsche mir, dass ich gesund bin!" Diese Formulierung beeinhaltet bereits einen Mangel... Dein Wunsch geht nicht in die gewünschte Energie und Richtung, die du beabsichtigst, er verpufft... Vorteilhaft und zielführender ist die Formulierung "ich bin gesund", denn die Formulierung ICH BIN oder ICH HABE sendet eine andere Energie aus, die weitaus machtvoller ist. Wünscht du dir Erfolg mit deinem neuen Business, dann formuliere kurz und knapp "Ich bin anerkannt und erfolgreich mit meiner Selbständigkeit". Bei den 13 Wünschen darf man ausschließlich an sich denken! Wenn die 13 Zettel geschrieben wurden, dann faltet man sie oder zerknüddelt sie und legt sie in eine Schachtel. Ab der 1. Raunacht (also nach Mitternacht am 25.12. oder den ganzen Tag bis zur Nacht) ziehst du ungesehen EINEN Zettel aus der Schachtel und verbrennst ihn ungesehen!!! Die Asche kannst du draussen auskippen. Man kann ihn auch ins Feuer schmeissen (wenn ein Ofen oder Kamin vorhanden ist). Wichtig ist, nicht nachzusehen!!! Und so verfährt man jeden Tag, in jeder Raunacht. Du musst nicht die Zettel jeweils nach 00.00 Uhr mit Beginn der jeweiligen Raunacht verbrennen, du kannst es auch tagsüber oder abends machen, wie es für dich stimmig ist. Wenn alle 12 Wünsche verbrannt wurden, dann öffnet man am 06.01. den letzten Zettel der übrig geblieben ist. Diesen schaut man sich an. Alle 12 Wünsche werden mit Hilfe des Universums abgenommen (egal wann sie eintreten, im nächsten Jahr oder gar später, dann wenn es an der Zeit ist) und der letzte Wunsch, der 13. ist der Wunsch, für den man selber in diesem neuen Jahr sorgen soll. Da darf man sich selbst drum kümmern, d. h. aber nicht, dass du keine Unterstützung bekommen wirst. Bitte kontrolliere nicht! Ich habe schon gehört, dass Leute sich ihre Wünsche zum verbrennen noch einmal auf ein Blatt Papier aufschreiben, um immer wieder nachzulesen, ob es denn schon eingetroffen ist oder streichen ihn ab. Das ist ein absolutes NO-GO!
Für Interessierte findest du unter diesem Beitrag eine PDF-Datei im Download, wo ich Räuchermaterial, Themen für jeden Tag innerhalb der Raunächte und Edelsteine für bestimmte Themen zu den Raunächten empfehle.
Vielleicht verbringt ihr die Raunächte noch ein wenig besinnlicher, geht noch mehr nach innen und nehmt sie dieses Mal anders und intensiver wahr. Auf jeden Fall ist es eine magische Zeit! Räuchert, reinigt und orakelt, was immer ihr möchtet. Freut euch auf das neue Jahr und macht das Beste draus, denn es gibt kein anderes!
Pünktlich zur erste Raunacht werde ich wieder meine kostenfreien Raunachtsmeditationen freischalten! Du findest sie dann unter der Rubrik Praxisangebote oder auf der Startseite als Sonderlink!
Das Orakel ist ausgebucht!